Passende Mitarbeiter finden – so funktioniert es

Anstatt Stellenanzeigen zu veröffentlichen und darauf zu warten, dass Top-Interessenten Sie kontaktieren, sprechen Sie direkt mit vielversprechenden Personen:

So hilft Ihnen Active Sourcing auf Xing und Linkedin bei der Suche nach neuem Personal.

Active Sourcing: Was ist das?

Wenn es lukrative Stellenangebote auf der Karriereseite des Unternehmens, gesponserte Anzeigen auf Jobbörsen wie Stepstone oder Monster und Stellenangebote auf der Facebook-Seite des Unternehmens gibt, warum strömen dann keine lukrativen Bewerbungen herein?

Wenn traditionelle Methoden bei der Suche nach qualifizierten Kandidaten für offene Stellen nicht erfolgreich sind, kann Active Sourcing eine Option sein.

Das Konzept: Anstatt auf Bewerbungen zu warten, identifiziert das Unternehmen selbstständig qualifizierte Bewerber, kontaktiert sie und bietet ihnen die Stelle an.

Der Vorteil: Arbeitgeber können durch Active Sourcing sowohl mit sogenannten latenten Interessenten als auch mit solchen, die aktiv nach einer neuen Stelle suchen, in Kontakt treten.

Laut Daniela Chikato, Geschäftsführerin des Recruiting-Unternehmens Talentrakete, „fragen latent suchende Kandidaten nicht nach Stellenangeboten, sondern sind grundsätzlich offen für einen Austausch, wenn ihnen eine interessante Möglichkeit auf dem Silbertablett präsentiert wird.“

Wo können Arbeitgeber Bewerber suchen und ansprechen?

Active Sourcing ist sowohl online als auch offline effektiv. Arbeitgeber können beispielsweise auf Jobmessen oder Hochschulveranstaltungen mit Menschen sprechen oder auf Social-Media-Seiten wie Facebook, Twitter und Instagram nach Kandidaten suchen, wobei letzteres aufgrund der geringen Anzahl von Nutzern, die dort ihren Beruf angeben, eine größere Herausforderung darstellt.

Erfolgversprechender ist Active Sourcing über Lebenslaufdatenbanken und Jobportale.

Arbeitgeber können beispielsweise die Bewerberdatenbank von Stepstone nutzen, um nach qualifizierten Bewerbern zu suchen.

In der Regel melden sich hier jedoch nur diejenigen an, die initiativ eine neue Anstellung suchen.

Bei Xing und LinkedIn ist das anders, denn in beiden Business-Netzwerken können sich Nutzer als Jobsuchende und Festangestellte registrieren.

Im deutschsprachigen Raum hat Xing laut dem Statistikportal Statista 2019 18,5 Millionen Mitglieder und Linkedin 14 Millionen.

Laut Xing suchen 60 % seiner Nutzer entweder gerade nach Arbeit oder sind offen für Angebote; 60 % möchten laut Website direkt von Unternehmen kontaktiert werden.

Laut Chikato, einem Recruiting-Experten, sind die Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen im deutschsprachigen Raum die Hauptnutzer von Xing.

Allerdings vernetzt sich ein überproportional hoher Prozentsatz von Personen, die für multinationale Konzerne mit mehreren tausend Mitarbeitern arbeiten, auf Linkedin.

Der Personalvermittler rät, Active Sourcing in beiden Netzwerken auszuprobieren.

„Aufgrund der Corona-Krise fragen sich viele Menschen, wie zufrieden sie mit ihrem Arbeitgeber und Arbeitsplatz sind, sowie wie sicher ihr Arbeitsplatz ist.

Eine fantastische Technik, um Leute zu finden, die an einem Jobwechsel interessiert sind, ist Active Sourcing.

Wie funktioniert das Active Sourcing von Xing und Linkedin zum Kandidaten finden ?

Unternehmer oder Personaler müssen zunächst ein persönliches Profil auf Xing oder Linkedin erstellen, falls sie noch keines haben.

Sie können dieses Profil später verwenden, um mit Bewerbern zu korrespondieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, ein wenig über ihren Konkurrenten zu erfahren.

Arbeitgeber können theoretisch versuchen, die aktuellen Basis- oder Premium-Abonnements für ihre Interessentensuche zu verwenden.

Allerdings warnt Chikato: „Da stößt man schnell an seine Grenzen.“

Der Zweck dieser Mitgliedschaften ist die Vernetzung.

Es stehen nicht viele Suchmöglichkeiten zur Verfügung.

Selbst wenn Sie qualifizierte Personen identifizieren, wird es schwierig sein, ihnen zu schreiben, da beide Geschäftsnetzwerke starke Einschränkungen haben.

Der Profi schlägt die kostenpflichtigen Recruiter-Lizenzen von Xing und LinkedIn vor, da diese das Active Sourcing vereinfachen.

Kosten

Arbeitgeber können über den Xing-Talentmanager Bewerber suchen und kontaktieren.

Der Talentmanager startet je nach Unternehmensgröße ab 329 Euro im Monat.

Unternehmen können Recruiter oder die abgespeckte Version Recruiter Lite mit LinkedIn für Active Sourcing nutzen.

Preise für Recruiter sind auf Anfrage erhältlich; Recruiter Lite kostet 108,17 EUR pro Monat.

Unternehmer müssen zunächst entscheiden, was der ideale Kandidat mitbringen sollte, einschließlich wie viel Berufserfahrung, in welchen Branchen er gearbeitet haben sollte und welche Zeugnisse er besitzen sollte.

Diese Bedürfnisse sollten Arbeitgeber in Stichworten zusammenfassen, das ist auch eine Möglichkeit, wie Sie Kandidaten finden können.

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